Lange hats gedauert bis ich endlich die neue Priest hier bespreche. Lag zum einen dran, dass ich ein wenig am Rotieren war, und zum anderen wars auch Absicht: Ich habe schnell gemerkt, dass die Scheibe eine von denen ist, die man sich erstmal "erarbeiten" muss. Beim ersten Hören erschliesst sich nur ein Bruchteil der Musik - siehe meine erste Kritik der Single, die ich nicht unbedingt als Hammer bezeichnet habe. Das ist sie aber doch, eingeschlossen der ganzen Scheibe! Die Platte ist zwar kein typischer Priest-Meilenstein a la "Defenders of the Faith" oder "Painkiller", aber ein klassisches Priest Album, das mich streckenweise - man höre und staune - an alte "Sad Wings of Destiny"-Zeiten erinnert. Es gibt ruhige Songs auf der Scheibe und echte Kracher. Erstere vermeiden aber klischeehafte Metal-Balladenklänge, sondern schlagen Töne an, die es seit "Sad Wings" nicht mehr gegeben hat.

Ok ein paar üble Dinger sind auch dabei. So ne Art Biker Hymne mit nem recht abgedroschenen "Wheels of Fire"-Text. Und ein Song der "Loch Ness" besingt. Egal, erstens ist das Priest und die haben ja praktisch den Metal erfunden, dürfen also auch mit solchen Klischees um sich schmeissen, zwotens muss man den Herren folgendes attestieren:

1. Rob Halford singt im hohen Alter immer noch wie ein Gott. Andere Extrem-Sänger erwecken nach 30 Jahren Gebrülle in erster Linie nur noch Mitleid.

2. Die Jungs können mit dem Druck der Reunion ein frisches Album machen, ohne sich nur billig zu wiederholen.

3. Priest is back!

PS: danke an KarlKnapp für den tipp die Special Edition mit Bonus-DVD zu kaufen. Die ist wirklich genial, enthält live-Aufnahmen von der Reunion Tour! Einfach herrlich! Hallo Plattenindustrie, so macht man das!

Hab schon einige Runden auf dem Nürburgring (Nordschleife) gedreht. Alter Schwede dieser Kurs ist was für Könner! Mein Rekord liegt noch über 8 Minuten und 2-3 Abflüge sind noch normal. Ansonsten häng ich noch mit meinem 40 PS Familienvan in den Fahrprüfungen.

Mein 900 Grad Force Feedback Lenkrad macht sich bei GT4 echt bezahlt. Vermittelt ein superrealistisches Fahrgefühl.

Wer schonmal nen kompetenten Test lesen will, hier ist der von Gamespy.

In der neuen Motorsport Aktuell steht ein schöner Artikel, der die nicht ganz unkomplizierten neuen F1 Regeln nochmal ausführlich erklärt, und - das ist das eigentlich interessante - gleich mal spekuliert welche faulen Tricks es geben könnte, um die Lücken des neuen Reglements auszunutzen.

Beispiel? Also, nach den neuen Regeln muss ja ein Motor mindestens 2 Rennen lang halten. Ausnahme: Wenn das Auto im Rennen ausfällt darf das Team im Nächsten mit einem neuen Motor antreten. Tja was spricht da dagegen - wenn man gegen Ende des Rennens außerhalb der Punkte liegt - dass auf rätselhafte Art und Weise stehenbleibt und ausfällt? Oder wenn man auf Platz 3 mit 1 Runde Vorsprung auf der letzten Runde stehenbleibt, damit man sich noch den frischen Motor für den nächsten Lauf sichert und dann dennoch auf dem Podium steht?

Noch ein Fall: Tanken und Reifenwechseln ist gleichzeitig verboten. Was ist wenn ein Pilot zum Tankstopp reinkommt und gleichzeitig aber einen schleichenden Plattfuss hat? Was soll er machen, Reifenwechseln und schwitzen dass er liegenbleibt, oder Tanken und dann eine Runde auf der Felge humpeln?

Und nochwas zum Thema Reifen: Der Technikchef von BAR meinte, dass Reifenschonen dieses Jahr Thema Nr. 1 sein und über Sieg oder Niederlage entscheiden wird. Seiner Einschätzung nach wird es seltsame Phasen in den Rennen geben: Piloten die führen müssen sich plötzlich gegen Ende des Rennens nach hinten wehren, weil der Hintermann weniger abgefahrene Reifen hat usw. Ohje und ich dachte dass die härteren Mischungen diesen ganzen Reifenkäse etwas in den Hintergrund rücken würden.