Am Sonntag habe ich einen großen Fehler gemacht. Nach unserer Streichaktion machte ichs mir mit SMcQs iPod auf dem heimischen Sofa gemütlich. Schwerer Fehler! Ich wollte ich das Ding nicht mehr hergeben, hatte ich micht total verknallt. So stark, dass ich willenlos am Montag bei Amazon den "Kaufen" Button klickte.

Tja jetzt hab ich auch einen iPod. Und ich hatte schon so einige MP3-Player. Und ich muss sagen ich bin froh, dass es so gekommen ist, denn ich weiss jetzt erstmal was ich bisher mit den anderen Gurken alles verpasst habe. Der Pod sticht nicht nur durch seine Schönheit alle aus, nein die Bedienung und der Komfort in puncto über alle Alben shuffeln, Playlists, Titel auf den Player kopieren ist einfach unschlagbar. Gestern das Ding ausgepackt, ins Dock gesteckt "blip" und eine halbe Stunde später war er mit MP3 Songs bestückt, die 14 Tage (!!!) am Stück spielen, ohne sich einmal zu wiederholen. Natürlich die Hälfte davon Elvis ;). Das beste kommt noch: damit ist er keineswegs voll, sondern das gleiche passt nochmal drauf.

Ok mit Speicher können andere Player auch protzen. Den Unterschied macht aber die Bedienung. Mit dem Pod kann man die Stücke bewerten, Playlists unterwegs erstellen, die am wenigsten gespielten oder nur die neuen laufen lassen und und und. Bei anderen Playern ab 20 GB sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Mit dem mitgelieferten Dock schliesst man den kleinen Kerl auch einfach per Line Out an die heimische Anlage. Und siehe da: er gräbt Stücke aus den Tiefen der eigenen CD-Sammlung aus von denen man noch nicht mal wusste, dass man sie überhaupt hat. Das kann auch schockierend sein, aber Langeweile kommt da selten auf. Wenn ihr Euch nur halbwegs für Musik interessiert - und ich weiss ihr seit alle Fanatiker - , mehr als eine CD besitzt, pfeift auf die Kohle und holt Euch endlich DAS Ding. Man lebt nur einmal.

Am Sonntag morgen schafften wir - SMcQ und ich - uns trotz des Sailor-Faktors rechtzeitig aus den Särgen zu erheben und Schumi live zu geniessen. Nun das Rennen hatte wenns hochkommt einige nette Szenen, aber von Spannung kann wirklich keine Rede sein. Für die größte Belustigung sorgte noch der eingeblendete Striezel Stuck mit genialen Analysen wie "If you finnisch först yuuu finnisch först."

Na mit dem Ergebniss bin ich natürlich hochzufrieden. Unglaublich finde ich in diesem Jahr die Steigerung die BAR hingelegt hat. Und die Pleite die McLaren erlebt. Auch Ralle Schumi II sah nicht gerade glorreich in diesem Rennen aus. Ich frage mich jetzt schon was den Meister eigentlich noch bremsen soll. Wer hätte das gedacht? Aber es war schon immer ein Fehler Herrn Schu abzuschreiben, wie es viele vor der Saison gemacht haben. Ich war auch ein wenig dabei, aber ich haben weniger ihn, sonder eher seine Bridgestone-Reifen unterschätzt.

Letzte Woche entstand schon das Demo für den vierten Song. Diese neue Vorgehensweise ist sehr praktisch: Erstmal die Idee (zb 1 Strophe und 1 chorus) grob festhalten, ohne an den Sounds zu schrauben, auf sauberes spielen zu achten und erst dann danach in Ruhe ausfeilen. So wie eine Skizze und dann eine präzise Zeichnung. Hab ich früher zwar auch schon so gemacht, aber jetzt kann ich auch die Skizze im Mehrspurverfahren ausprobieren. Das gibt viel Spielraum für Ideen.

Der neue Song - wieder ne Eigenkomposition - klingt zugegebenermassen ein wenig nach den Stars aus Liverpool. Ich hoffe Winston und der Colonel werden ihn trotzdem gut finden ;) . Die Idee kam mir als ich beim Einspielen von "Fly up" einen Sound namens "Clean Liverpool" verwendet habe. Spontan kam dabei das Anfangs- und Strophenriff raus. Drüber kommt noch eine Killermelodie mit wechselnd ein- zwei- und doppelstimmigen Gesang, die dann in einem Feuerwerk von Refrain mündet.

Der Aufnahme merkt man auch deutlich meine Fortschritte in Garage Band bezüglich des Sounds an. Zwar klangen schon die ersten Versuche gut, aber langsam weiss ich wie Bass, Gitarren etc. optimal einzustellen sind.

Eigentlich wollte ich auch alle Drums nochmal mit einem per Midi gesteuertem Drumsoung overdubben. Gestern kam das dazu erforderliche Midi-USB-Kabel. Die ersten Versuche klangen gut, aber er gibt ein unerwartetes Problem: Wenn ich - wie ich mir das vorstelle - den Song in einem Rutsch durchspiele und zum Beenden der Aufnahme auf den Record-Button klicke, verabschiedet sich der Rechner mit dem sich drehenden Farbrad ins Nirvana. Anscheinend sind das zuviele Midi-Informationen auf einen Schlag. Dennoch ist es mir ein Rätsel, denn eine Keyboard-Spur besteht auch aus tausenden Anschlägen, die Garage Band aber mühelos verarbeitet. Könnte es an der Hardware, sprich den E-Drums von Casio liegen? Noch irgendeine Einstellung?

Ich gebe noch nicht auf, aber im Moment sieht es danach aus, dass ich weiterhin mit dem Signal, dass per Audio-Ausgang hinten leben muss.. Das ist enttäuschend, aber ich würde sagen es gibt schlimmeres. Inzwischen kann ich den Sound besser einstellen und das wichtigste sind meiner Meinung nach, echt gespielte, "menschliche" Drums. Die sind immer noch besser und lebendiger als irgendwelche sterilen Loops die ein Drumcomputer aneinander reiht.