Rock´n´Roll ist Leistungssport. Wer mir das nicht glaubt, der sollte mal einen 4 Stunden Gig an Gesang und Gitarre im Würzburger Immerhin bestreiten, wie ich das wieder am vorigen Samstag bei den Moondogs getan habe.

Die Temperatur auf der Bühne fühlte sich an wie in der Finnen-Sauna kurz nach dem Aufguss. Deshalb musste ich auch schon nach zwei Songs meine eigens von KarlKnapp angeschaffte Bühnen-Jacke ausziehen, weil der Schweiss spürbar in Strömen floss.

Auch das T-Shirt darunter war deutlich zu warm. Nach dem Gig war es so nass als käme es aus einem Eimer Wasser. Aber genau das ist eines der Elemente, die einen Gig im Immerhin ausmachen: Verrauchtes Kellerloch, kaum Licht, Heimspiel-Atmosphäre, dreckiger Rock´n´Roll statt toller Anlage und eigenem Mixer - nicht zuletzt ein die ganze Zeit Kopf stehendes Publikum.

So ich setz mich jetzt mit Bart, meinem personal Roadie und Groupie, in den Tourbus. Am Montag gibts dann hoffentlich hier exklusive Fotos vom Gig.

Außerdem kommt nächste Woche noch ein Highlight: Der Speedway 5 Music Poll 2003 in dem wir wie jedes Jahr die besten CDs etc wählen. Also schonmal losgrübeln..

Stay tuned!

Die Tasche für den Gig am Samstag ist gepackt. Heute habe ich sogar wieder meine Blues Harp gefunden, die ich unbedingt für das bedeutende Harmonika Solo in "Inside looking out" brauche. Die Gitarre lag mal wieder relativ brach - ich glaube das letzte mal habe ich beim letzen Moondogs-Gig vor einem Jahr intensiv darauf gespielt. Dennoch bin ich nicht komplett verrückt und habe schonmal die markanten Stellen nochmal in ner Trockenübung durchprobiert. Und natürlich unseren neuen Song "Achilles last stand" rausgehört und eingeübt. Jedenfalls bin ich ready to rumble!