koyak, 22:27h
Zu dem Skandal-GP in Indy muss sich natürlich das wichtigste Racing-Portal der Welt äußern. Bei der Gelegenheit breche ich auch mein wochenlanges Schweigen, das übrigens keinen besonderen Grund hatte - es war ein wenig Stress und ein wenig Blog-Bocklosigkeit. Bin jetzt jedenfalls wieder aufgewacht.
Jetzt zum Thema:
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Weg mit der Reifenregel!
Über dieses Rennen wird natürlich viel geschrieben werden. Für mich zeigen die Geschehnisse vor allem eines: Das neue Reglement, die das Wechseln der Reifen verbieten haben die Pneus wichtiger werden lassen als Motoren, Aerodynamik und Chassis. Ein Plattfuss konnte schon immer einen Ausfall bedeuten, doch dieses Jahr ist ein schlechter Reifen ein Garant für ein verlorenes Rennwochenende. So macht das keinen Sinn. Jetzt hat die Regel sogar ein Rennen fast platzen lassen, die Fia sollte sich also mal überlegen die Regel wieder zu ändern.
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Fia und die Kompromisse
Dass die Michelin Teams mit ihrer Schikane auf einen Kompromiss mit der FIA hofften wundert mich. Wenn man mal in die F1-Geschichte schaut, gab es schon einige Rennen in denen nur ein paar Autos angetreten sind. Mal gab es Bedenken wegen der Sicherheit einer Strecke, oder wie beim legendären Rennen in dem nur Villeneuve und Pironi ihre Bahnen einsam drehten, einen Streit zwischen Foca und Fia. Gestartet wurde trotz aller Schwierigkeiten immer, Kompromisse gabs eigentlich nie. Außerdem was will Michelin? Sie haben einen Reifen nach Indy geholt, der sich in der schnellen Steilkurve auflöst, also haben sie gepfuscht. Nach dem Reglement des Jahres darf die FIA keinen Kompromiss machen ohne es komplett über den Haufen zu werfen.
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Es trifft immer die Falschen
Die Fans tun mir leid, die für 1000 Euro einen Flug gebucht, sich 10 Stunden in die Holzklasse gequetscht haben, ein Ticket gekauft, Hotel gebucht, Mietwagen etc....um dann so einen Quatsch anschaun zu müssen. Ganz ganz schlecht fürs Image der F1. Aber wie gesagt, sowas gab es schon öfter.
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So schlecht wars gar nicht?
Wenn ich ehrlich bin: was die 6 Autos heute veranstaltet haben, hat mich besser unterhalten als die meisten Rennen dieses Jahr - Imola mal ausgenommen. Schu und Barricello habens zumindest zeitweise ordentlich krachen lassen. Es gab Rennen dieses Jahr in dem 20 Autos keine bessere Show hinbekommen haben. Liegt aber auch sicherlich mit daran, dass der Skandal an sich das Rennen irgendwie interessant gemacht hat.
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Letzte Story am: 02.03.09, 12:20
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