Freitag, 17. März 2006
koyak, 00:13h
Neue Musik DVDs: Motley und Priest Ich habe mal wieder ein paar neue Musik-DVDs. Die erste hab ich zum Geburtstag bekommen: "Motley Crue - Carnival of Sins" mit einem Livemitschnitt von der Reunion-Tour, die ich zu gerne gesehen hätte, doch leider waren die Herren nur auf den Rock am Ring Festival dabei und ganz ehrlich ich bin zu alt um 2 Tage auf einem Festival im Schlamm zu waten, um dann eine dreiviertelstunde meine Lieblingsband zu sehen. Motley spielen auf der DVD unglaublich gut - so gut dass fast zwangsweise der Verdacht aufkommt, man hätte ein wenig im Studio nachgeholfen. Vor allem Vince Neils Stimme klingt besser als in alten "Too fast for love"-Zeiten. Ich hoffe ich habe unrecht, denn die alten Herren gefallen mir gut, so frisch wie sie klingen. Auch Vince "ich bin zwei Öltanks" Neil hat sich optisch halbiert. Anscheindend war er trainieren und rollt nicht mehr wie beim Live 8 über die Bühne. Die Zirkus-Show passt hervorragend zu Crue - sie waren ja schon immer auch eine Band mit starkem Show-Element, ählich wie Kiss. Daher tritt Tommy Lee, inzwischen fast ganzkörpertätowiert, auch im kompletten Gesichts-Makeup a la Kiss oder sagen wir Zirkusharlekin auf. Der Drummer ist nach wie vor mein absoluter Lieblingsshowman hinter der Schießbude. Allein wenn er aufs Becken haut sieht das so dermassen cool wie bei niemand anderem aus. Insgesamt ein super Konzert und Motley ist definitiv eine der Bands bei denen die Reunion nicht nach hinten los ging. Mein zweiter Neuzugang ist Judas Priest mit "Live Vengeance 82". Wie der Titel verrät ein altes Konzert aus der Screaming for Vengeance Tour, was aber keineswegs ein Nachteil sondern eher der Grund war, warum ich total heiß auf diese Scheibe war. Priest auf dem Zenit ihrer Schaffensphase in absoluter Hochform und das dann noch digital aufpoliert in bester Qualität - so dass es fast wie einer Fernseh-Liveübertragung aussieht. Grandios! Rob Halford ist bestens bei Stimme und haut uns die höchsten Töne bei "Victim of Changes" um die Ohren dass alles zu spät ist. Das Gitarrenduo Tipton/Downing spielt synchron in perfekter Harmonie. Der alte Drummer Dave Holland ist auch noch dabei. Der sitzt ja derzeit wegen einem ganz ekelhaftem Skandal hinter Gittern und auch wenn er eigentlich der schlechtere Drummer im Vergleich zu seinem Nachfolger ist mag ich Priest mit ihm irgendwie lieber. An der Playlist, der Qualität und auch sonst gibt es nichts zu meckern, also ein purer Traum für alle Priest-Fans. Kurz vorher ist ja auch noch eine Live-DVD von der Reunion-Tour mit einem Konzert in Japan rausgekommen. Die werd ich mir irgendwann auch holen. Die 82er Zeitreise musste unbedingt zuerst sein.
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