Gestern fand in HH die Vernisssage der Foto-Ausstellung von Gered Mankowitz statt. Im Rahmen der Party stellte man außerdem die neuen 22 Remasters Alben der Rolling Stones vor. Die Foto-Ausstellung ist wirklich sehenswert. Mankowitz begleitete die Stones auf deren US-Tour ?65 und ist auch für einige Cover-Motive verantwortlich, wie etwa "Between the Buttons". Zu den Bildern kann man die Entstehungsgeschichte lesen. Die Session für das besagte Cover fand zum Beispiel früh um 5 (!) auf einer neblig-kalten englischen Wiese statt – mit einem entsprechend gut gelaunten Brian Jones. Den Verwischeffekt erzielte der Künstler mit einer abenteuerlichen Filter-Eigenkonstruktion.

Die Remasterten Alben gab es natürlich auch zu hören – natürlich gleich auf einem SACD (Super Audio CD)-Player von Philips, die versuchen das hochauflösende Audio-Format als Nachfolger der CD zu etablieren. Darauf klingen die Scheiben - die zweischichtig sowohl CD und SACD-Layer enthalten - natürlich schon beeindruckend.

Weniger beeindruckend war das Pseudo/Promi-Publikum und die doppelte Anzahl von Kamera/Medienteams. Und vor allem die Musikauswahl. Zum offiziellen Teil legte noch ein DJ im ZZTop-Look standesgemässe Stones-Songs auf – bis gegen 21.00 ein fürchterlicher DJ das Ruder übernahm und die übliche Schickimicki-WichtigWichtig-Partymucke zum besten gab (darunter Perlen wie Michael Jackson oder Village People!!!). Wir litten Höllenqualen. Kommentar von Bart:"Ein Wunder dass die Bilder nicht von der Wand fallen."

Was uns noch auf der Party hielt war die Verlosung, bei der es das komplette Remasters-Set zu gewinnen gab. Dafür musste man Songtitel die auf dem Körper von leichtbekleideten Party-Tucken gepinselt waren den richtigen Stones-Alben zuordnen. Mit Hilfe des Stones-Experten Conducator war das kein Problem. Gegen Ende fand endlich die Auslosung statt. Die Box ist es leider nicht geworden, aber Bart gewann dann immerhin ein von Mankowitz signiertes Remasters-Poster. Die Ausstellung ist übrigens seit heute im PPS im Bunker in der Feldstrasse/HH eröffnet. Die Werke sind dort noch bis zum 14. November zu sehen.