Freitag, 13. Juni 2003
koyak, 11:11h
Bruzze live in Hamburg Karten gabs diesmal auf dem Schwarzmarkt noch genug - na ein Glück das ich mir schon im Vorverkauf eine gesichert hatte. Die nette Dame von der Hotline hat mir den wohl übelsten Sperrsitz in der ganzen Arena verkauft: Ganz hinten, ganz oben, rechts von der Bühne in schwindelerregender Höhe. Na toll. Das einzige was man von dort aus gut sehen konnte war die schwarze Seitenwand. Ich beschloss mein Glück woanders zu versuchen und huschte mit einem Bierbecher in der Hand an einem unaufmerksamen Security in einem der besseren Blocks vorbei. Zwar war dieser Platz genau gegenüber, so dass es immer eine halbe Sekunde dauerte bis der Schall ankam wenn der Drummer in die Felle haute, aber ich hatte massig Dussel das man mich bei dem fast ausverkauften Stadion nicht wieder wegjagte. Außerdem hatte ich in weiser Vorraussicht mein in vielen Autorennen bewährtes Fernglas dabei, durch das ich fast das ganze Konzert anschaute. Schliesslich will ich nicht fernsehen, sondern mir lieber die Musiker "mit den eigenen Augen" anschauen. Gegen kurz nach acht enterte Bruce die Bühne. Allein, nur mit einer offen gestimmten Akustik-Klampfe und schmetterte "Born in the USA" in einer völlig genialen Akustik Version mit indischem Klängen. Da liefen einem schon die Schauer über den Rücken. Beim zweiten Song dann mit kompletter E-Street Band und sofort stand das Stadion Kopf. Auf der Bühne keine Faxen, keine großen Videoleinwände, Kräne oder sonstige Gimmicks. Einfach purer Rock. Was das Konzert ausmachte war die Austrahlung von Springsteen und seiner Band, von der inzwischen fast jeder selbst Kultstatus geniesst. Meine Aufmerksamkeit galt natürlich besonders Little Steven, der wie auch Drummer Max Weinberg in Hochform war. Auf der Setlist standen fast alle Songs des aktuellen Albums, die sich als absolut Live-tauglich erwiesen. Genial fand ich, dass man nicht Ton für Ton die Studio Versionen runterleierte, sondern fast jeden Song oft so stark variierte, dass man erst ihn erst beim Einsatz der ganzen Band erkannte. Dazwischen alte Klassiker wie "Atlantic City" (genial!!) oder "Badlands" (ein Live-Kracher!). Dem Meister merkt man bis auf ein paar graue Kotlette überhaupt nicht an, dass er die 50 hinter sich gelassen hat. Ein Energiebündel dass den Rock auf der Bühne arbeitet. Dabei ist er so mitreissend, dass einem sogar der ein oder andere Song, den man mal nicht kennt (ich bin noch kein Experte) genauso gefällt. Die Zugaben machten die fast 3 Stunden Spielzeit voll. Zur ersten - "Hungry Heart", ein Song den ich selbst letztes Jahr mit den Moondogs singen durfte - kam ein Überraschungsgast auf die Bühne: Wolfgang Niedecken von BAP (Winston, das ist KEIN Witz.) Er sang die zweite Strophe auf Kölsch (ok das war jetzt ein Witz, er sang schon englisch und nicht mal schlecht). Danach einige Rock n Roll Nummern und "Born to Run" (diee Krönung!). Die letzte Zugabe war dann "dancing in the dark" wobei das Stadion komplett bebte. Fazit: Der Mann und seine Band sind nicht umsonst so erfolgreich! Alles in allem war das eines der besten Konzerte, eine der besten Live Bands die ich je gesehen habe. Muß man einfach mal erlebt haben. In meinem MP3 Player wird jedenfalls in den nächsten Woche wieder verstärkt der Boss laufen.
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