Ein Highlight meines München-Besuchs war die Hermann-Buhl-Gedächtniss Expedition, in deren Rahmen wir die Besteigung der 1884m hohen Rotwand , natürlich ohne Sauerstoff und die Hilfe von einheimischen Sherpas versuchten.

I muass in die Wand!

Vor der Tour empfahl mir Cool Urmel ich solle doch drei T-Shirts mitnehmen. Das stellte sich als guter Tipp heraus, denn nach dem Aufstieg war bereits das erste T-Shirt komplett nassgeschwitzt. Das lag nicht nur an der Hitze, sondern auch an dem Tempo dass wir hinlegten, denn wir brauchten nur 1,5 h statt den auf den Schildern angegebenen 3 h. An so manchem steilen Stück kam die Pumpe und der Atem gehörig in Gang. Zum Glück hatte ich mich als blutiger Flachlandtiroler wenigstens mit Jogging auf die Strapazen des Aufstiegs einigermassen gewappnet.

Stau am legendären Rotwand-Hillary-Step.

Oben gabs natürlich erstmal eine Hütte mit einer zünftigen Linsensuppe und einer Mass Skiwasser, bevor wir zum finalen Gipfelsturm ansetzten. Oben dann ein herrlicher Ausblick auf das Bergpanorama. Beim Abstieg schwitzten wir dann Shirt Nr. 2 durch. Unten wartete zum Glück ein kühler Bergsee, in dem wir unsere roten Birnen wieder auf Normaltemperatur abkühlen konnten. Jetzt weiss ich auch warum der Berg Rotwand heisst – die Farbe hat man im Nacken und Gesicht wenn man wieder runterkommt.

Der Fotobeweis: Wir waren oben!

Bergtouren sind jedenfalls der absolute Hit und wir haben schon beschlossen dass wir mit dieser erfolgreichen Seilschaft noch einige andere alpinistische Herausforderungen angehen wollen.