Donnerstag, 24. Juli 2003
koyak, 13:00h
Gene Simmons - Kiss and Make up Das Highlight meiner im Urlaub gelesenen Bücher war die Autobiografie vom Kiss-Demon Gene Simmons, der eigentlich - wie man in den ersten Kapiteln erfährt - nicht nur Gene Klein, sondern auch eigentlich Chaim Witz heisst. Alle Achtung, Herr Simmons ist jedenfalls ein Multitalent, denn schreiben kann er ebenfalls sehr gut. Die Biografie liest sich spannend und macht schon nach den ersten Seiten süchtig. Für einen grossen Kiss-Fan wie mich ist das Buch leider auch sehr desillusionierend. Die Legenden der Ur-Besetzung - sprich Ace Frehley und Peter Criss -kommen im Buch gar nicht gut weg. Wenn alles stimmt was Gene schreibt, und davon bin ich überzeugt, denn wer würde schon gerne sein Lebenswerk beschädigen? - dann muss man Gene und Paul bewundern, dass sie es so lange und in mehreren Besetzungen mit Ace in einer Band ausgehalten haben. Das dieser gerne mal tief ins Glas schaut war ja schon länger dem Kiss-Fan hinreichend bekannt, allerdings schockt es doch auf wie vielen Platten er gar nicht spielt und was für ein ominöser Typ er eigentlich sein muss. Nicht-kommen, zu spät kommen, Autos im Pool parken oder "dicht sein" in jeder erdenklichen Variante scheint seine Spezialität und Dauerszustand zu sein. Nichts gegen "echten" Rock´n´Roll mit aus dem Hotelzimmer fliegenden Fernsehern, aber wie sehr bedröhnte und dann mies spielende, gar nicht oder immer zu spät erscheinende Mitmusiker nerven können kenne ich aus meiner eigenen Banderfahrung - und dabei hing noch nicht mal meine Existenz von den Drogenbürschli ab. Bestätigt findet man auch einige Gerüchte, die man bisher gar nicht glauben wollte. So musste tatsächlich ein gewisser Tommy Thayer - der jetzt Ace als Kiss-Gitarrist ersetzt - die Licks von den Kiss-Songs raushören und Mr. Frehley wieder beibringen. Sie waren wohl in der Hirnhälfte gespeichert, die er sich seit den 70ern weggesoffen hat. Trotz allem bin ich natürlich immer noch Ace Frehley-Fan und das wird sich auch nie ändern. Aber ich kann besser verstehen warum man ihn ersetzt hat und einem Ersatzmann die Ace-Maske aufgepinselt hat. Der neue Gitarrist war übrigens früher bei Black´n´Blue die Gene Simmons mal produziert hat. Laut den ersten Kritiken, die ich zum neuen Live-Album gelesen habe soll er die Licks Ton für Ton, aber brilliant sauber spielen. Ich lasse mich überraschen. Gene hat übrigens nach dem Riesenerfolg noch ein Buch geschrieben. Darin scheint es drum zu gehen wie man seine Träume verwirklicht, seine Ziele erreicht etc. Oha! Der Kiss-Demon als Motivationsguru? Treten Manager bald in Simmons Montur zu Seminaren an? Das Buch interessiert mich jedenfalls.
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