Montag, 1. September 2003
koyak, 11:14h
Rennbericht Alsterlauf 2003 6000 Läufer hatten sich dieses Jahr angemeldet - knapp 2000 mehr als im letzten. Kann es sein dass Laufen zur Zeit "in" ist? Ich denke schon, denn zur Zeit bekommt man ja schon im Aldi Laufklamotten nachgeworfen. Bart ist diesmal mit am Start!Kurz vorm Start reihten wir uns also in die Masse ein, die praktisch die komplette Einkaufsmeile Hamburgs füllte. Die Masse war so riesig, dass die üblichen Zeitzonen-Startblöcke praktisch Makulatur waren (man reiht sich sonst je nach geschätzter Zeit weiter vorne oder hinten ein). Schon fiel der Starschuss und die Masse setzt sich stockend in Bewegung. Mir kam es Anfangs so vor als stünden mir die 6000 Läufer alle im Weg rum. Daher nutzte ich am Anfang Gehsteige, Grünflächen, Fahradwege usw zum Überholen. Nicht dass ich soo schnell bin, aber die Masse hatte ein "Tempo" drauf, so lahm kann man kaum laufen. Also bestand in der Anfangsphase die Kunst darin möglichst gut zick-zack zu laufen und gute Überholmöglichkeiten auszuspähen. Beim Rennen spürte ich meine kleine, aber inzwischen ganz feine Wettkampf-Routine. Ich lief der "kurzen" 10-km Distanz angepasst in meinem schnellen, oberen Bereich. Der Puls pendelte um die 170. Dennoch plante ich kleinere Erholungsabschnitte ein, und zwar dort, wo ich Engpässe vermutete. Wo die Strecke schmal wurde konnte man nämlich ungefähr so gut überholen wie ein Formel 1-Bolide in Monaco. Da war hinterherlaufen angesagt. Der gerechte Stolz der Besten.Gegen Ende war ich von dem andauernden hohen Tempo schon gestresst. Ein Laufgenuss ist so eine 10km Strecke nach meiner Erfahrung im Wettkampf eher nicht. Da mag ich den Halbmarathon lieber wo man länger und langsamer läuft. Dennoch hielt ich mich so dass ich zufrieden war und konnte am letzten Anstieg am Haupfbahnhof noch eine Menge Konkurrenten aufsammeln. Am Balindamm, der Zielgeraden, setzte ich zum Spurt an. Der klappte besser als im letzten Jahr und wurde eigentlich nur durch den heftigen Backfisch-Geruch von den benachbarten Alstervergnügen-Buden beeinträchtigt. Im Ziel der Blick auf meine Uhr: Mit 50:17 hatte ich meinen Hauptgegner – den Koyak aus dem letzten Jahr – deutlich geschlagen. Und zwar um 3 Minuten. Hört sich eigentlich nach nicht viel an, sind aber bei dieser Distanz Welten. Gleichzeitig kündige ich hiermit mein Ziel fürs nächste Jahr an: Da muss schon ne deutliche Vier vorne stehen! Nicht zu vergessen: Bart hielt tapfer durch und kam bei 1:20 unter meinem und Service-Team Inas Jubel ins Ziel. Sie hat es geschafft, worauf ich sehr stolz bin! Ebenfalls schneller als sie dachte. Das lag nach ihren Berichten daran, dass sie das grüne Schlussfahrzeug der Bullerei schon hinter sich blitzen sah. Das gab Ansporn und sie konnte noch so einige Gegner einsacken und auf keinen Fall letzter werden. Mit dem Alsterlauf schliesse ich vorläufig die 2003er Saison ab und werde für einige Zeit erstmal auf Schwimmen & Biken umsatteln. Das linke Knie hat sich in letzter Zeit ein wenig bemerkbar gemacht und ich will nicht meinen Fehler aus dem letzten Jahr wiederholen und so lange weitermachen bis monatelanges Pausieren nötig ist. Hoffe aber dass ich spätestens im Winter wieder anfangen kann. Schliesslich habe ich 2004 so einiges vor...
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