Es war wie erwartet spannend, das letzte Rennen der Deutschen Tourenwagen Masters, dass Bart und ich von der geliebten Mercedes Tribüne in Hockenheim aus anschauten. Die Titel Aspiranten Bernd Schneider und der Youngster Chrisitjan Albers lieferten sich einen guten Fight, der dann leider durch einen Reifenschaden zugunsten des Altmeisters Schneider entschieden wurde. Bis dahin war das Rennen aber unglaublich knapp und es wurde wieder erfrischend viel überholt.

Auch nach dem Rennen zeigte sich die DTM als wirklich coole Serie: Die zwei Kontrahenten Schneider und Albers hielten vor der Mercedes Tribühne, drehten die obligatorischen Donuts in den Asphalt und umarmten sich wie echte Sportsmänner unter dem Jubel der Zuschauer. Das ganze war anscheinend unbemerkt von den Fernsehkameras passiert, denn auf dem Stadionscreen sah man nichts davon.

Solche Szenen – harter Sport auf der Strecke, Kumpelsein hinter den Kulissen - wären bei dem ganzen Gezicke in der Formel 1 ja undenkbar, wo die Superstars auf dem Podium ja vorsichtig aneinander vorbeispritzen und sich auf keinen Fall in die Augen sehen. Ein Handshake ist das höchste der Gefühle.

Erfrischend waren an dem Wochenende auch wieder die Rennen der Nachwuchs-Formeln, sprich Formel ADAC und Formel 3. In diesen Serien fährt man zu fünft durch die Kurve und es gibt in jedem Rennen Blech, bzw. Kohlefaser, ohne Ende.

Ich freue mich für Bernd Schneider, da ich denke dass er den Titel wieder verdient hat. Albers hätte ich den Titel auch sehr gegönnt. Der Mann ist aber gerade mal 23, also wird seine Stunde bestimmt noch kommen. Dass er fahren kann, hat er in dem Rennen eindrucksvoll bewiesen.