Seit Donnerstag war ich mit den finalen Abmischen der Songs von Vol III beschäftigt. Ich muss sagen das war bis jetzt der härteste Job von allen. Es ist nicht leicht alle Lautstärken perfekt in Balance zu bekommen. Fast immer hat man danach den Eindruck irgendwas ist entweder zu deutlich im Vordergrund oder doch zu leise. Leider fällt es erst auf wenn man den Mix nochmal im Auto, auf kleinen Boxen oder einem anderen Kopfhörer testest. Nach etlichen Durchgängen komme ich aber langsam ans Ziel. Der Sound klingt wie aus einem Guss.

Wichtig war dafür eine Entdeckung die ich erst am Schluss machte. Man verteilt die Spuren per Regler ja immer im Stereobild. Leider klangen die manchmal sehr separat, als ob die Band jeweils einzeiln in einenm eigenen Raum stehen würde. Erst wenn man einen Effekt auf die Master Spur legt, der einen Raum simuliert (ein leichter Hall, den man aber nicht direkt wahrnimmt) laufen die Sounds ineinander über.

Essentiell wichtig ist die Qualität der Aufnahmen selbst. Während ich bei manchen Songs vom Anfang ewig zirkeln musste, passten die Pegel vom Schluss oft so gut, dass man die Regler alle auf ein Level schiebt, Gesang etwas lauter, fertig. Der Mix ist jedenfalls ein hartes Stück Arbeit, erstaunlicherweise deutlich härter als das Songwriting und die Aufnahmen selbst. Aber sehr wichtig, denn wenn einem die Songs gefallen, will man natürlich auch dass sie optimal klingen.

Auch auf der Coverebene wirds diesmal professioneller: Ich habe Verstärkung von einem richtigen Fotografen angefordert. Holgman rückte gestern mit Stativ, Objektiven und einer digitalen Spiegelreflex an. Er hatte auch ne fantastische Idee im Gepäck, die wir dann mit Hilfe von Bart und SMcQ umsetzten. Mehr verrate ich dazu noch nicht, aber Freunde: auch das wird größer als ich dachte! Wahnsinn was so ne Kamera und ein Fotograf jedenfalls ausmachen. Was man selbst mal eben mit der Digitalknipse macht ist dagegen kalter Kaffee.