Sonntag, 27. Juni 2004
koyak, 15:42h
Bericht vom Halbmarathon Heute gibts Sport, aber ausnahmsweise keinen Kick, sondern mal wieder einen meiner gefürchteten Rennberichte: Nach dem Marathon-Fiasko im Frühjahr hatte ich natürlich ne kleine Motivations-Krise - dennoch hab ich weitertrainiert und heimlich an meinem Comeback gebastelt. Der diesjährige Halbmarathon in Hamburg war ein guter Anlass um mich zurückzumelden. Also bin ich am Samstag zur Nachmeldung. Diesmal fand der Lauf nicht am Samstagabend, sondern Sonntag früh um 10.00 Uhr statt. Entsprechend exzessiv war der Samstagabend: Doping mit Nudeln und Wasser, früh in die Koje. Sonntagmorgen war das Wetter zum Glück nicht so übel wie erwartet (schon faszinierend dass der Winter heuer bis August dauert). Endlich fiel der Startschuss und das erstaunlich grosse Feld trottete los. Am Anfang war ich wieder nur am Überholen bis sich das Feld endlich sortierte und man Platz zum laufen hatte. Eigentlich dachte ich ich würde die Strecke gut vom letzten Jahr kennen, doch dieses Jahr war der Kurs stark geändert, was natürlich meine feinsäuberlich geplante Strategie übern Haufen warf. Doch mein Team (Bart) reagierte hervorragend und feuerte mich an strategisch wichtigen Punkten an. Dieses Jahr sah man an einigen Stellen auch die Spitze da es lange Geraden und Gegengeraden gab. Als mir die führenden Kenianer entgegenkamen, war ich mehr als beeindruckt. Das Tempo sieht fast wie ein Spurt aus - der aber schlappe 21 KM lang geht. Unglaublich. Da wurde ich als Läufer für kurze Momente zum Zuschauer. Irgendwo bei Kilometer 16.Im letzten Stint um die Alster war ich nicht mehr der Frischeste, denn am Anfang hatte ich ein recht zügiges Tempo vorgelegt. Bei KM 10 hatte ich 50 min auf der Uhr, hatte also meine Zeit vom letztjährigen 10 KM Alsterlauf egalisiert. Dummerweise kamen aber noch 11 KM. Normalerweise macht man das umgekehrt und gibt eher am Ende Gas - ich liess mich aber wieder mal mitreissen und von meinem Enthusiasmus verführen. Egal hauptsache ich gehe am Ende nicht völlig ein - ist auch nicht passiert, auch wenn ich auf den letzten Kilometern an einigen Stellen nen kleinen Gang zurückschalten musste. Dann endlich die Zielgerade. Ich setzte einen meiner von mir gefürchteten Schlussspurts ansetzen. Die Zeit im Ziel: 1h: 55 :02. Das ist 11 Minuten besser als letztes Jahr! Sind natürlich Welten im Laufsport ;) Bart versorgte mich mit frischen Klamotten. Grosse Überraschung: Sportfotograf Holgman war auch da und hat seine neue digitale Spiegelreflex im Serienbild getestet. Der Zieleinlauf eingefangen von HolgmanEinzige Enttäuschung dieser rundum gelungenen Veranstaltung: Wo sind dieses Jahr die Medallien? Ich laufe doch nicht zum Spass, sondern natürlich um meine Vitrine zum Angeben zu bestücken. Und wozu bleche ich 25 Taler? Damit ich Blech im Ziel umgehängt bekomme!
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