Am Sonntag kam Dogfood rum und wir haben die Zeit vor und nach F1 mit der neuen Version des Edel-Prüglers von Namco verzockt. Der erste positive Eindruck kommt schon beim Laden: Endlich wieder mal ein Spiel mit 60Hz Option. So langsam bekomme ich von dem Geflimmer bei so manchen Games massives Hirnsausen.

Das Spiel selbst wirkt anfangs nicht übermässig sensationell, aber schnell spürt man wieder die typischen Tekken-Tugenden: Fighting pur, ohne Waffen, ohne Schnickschnack, aber mit verschiedenen Kampfstilen und perfekter Steuerung. Kämpfer und Arenen sind in gewohnter Namco-Perfektion gestaltet und auch die Präsentation gefällt. Tja und schnell war ich auch wieder in Form und habe Herrn dogfood gehörig den Hintern versohlt.

Gestern haben dogfood und ich – angeheizt vom F1-Rennen in Monza – nochmal den Multiplayer-Modus in DTM Race Driver angeworfen. Wir hatten nämlich beide gelesen dass sich außer den menschlichen Gegnern noch 4 CPU-Fahrer zuschalten lassen. Und in der Tat: Nachdem wir die etwas versteckte Option im Menü von Player 1 gefunden haben gings mit 4 Gegnern auf die DTM-Kurse, nach USA oder Australien. Man kann gleich mehrere Rennen eingeben und so quasi eine kleine Liga bestreiten. Dabei kann man die Stärke der Computergegner sehr fein dosieren (inn Prozentwerten).

Besonders muss ich nochmal das Schadensmodell des Games loben: Die Rennen arten zwar manchmal fast schon in Richtung "Destruction Derby" aus, doch wenn die Motorhaube wegfliegt steigt die Stimmung enorm. Das ganze hat auch einen Sinn, denn alzu rüpelhaftes Fahren endet meist mit dem Verlust eines Reifens und der Lenkfähigkeit. Ein weiterer Killer-Faktor ist die Streckenvielfalt. Wir haben uns gestern gewundert was die Australier für anspruchsvolle Strecken zu bieten haben. Da kann man so einige F1-Strecken dagegen in die Tonne treten. Unser Geheimtipp: Der Stadtkurs von Canberra. Aber Achtung: Nicht versehentlich in die Boxengasse einbiegen ;)

Ich hab sie wieder mal angeworfen, meine PS2 und Sonys neuste PS-Orgie angetestet. Wurde auch Zeit, schliesslich ist das Spiel schon seit geraumer Zeit auf dem Markt.

Was mir sofort positiv auffällt: Das ist das erste GT, in dem man nicht erst 3 Wochen lang völlig entnervt in einem Toyota Yaris mit 55 PS und Rapsöl-Mittelmotor um die Kurse schleichen muss,bis endlich mal Spass aufkommt. Ok, das liegt daran dass der GT-Modus komplett fehlt. Statt dessen muss man einen Kurs freischalten, indem man eine schnelle Runde in die Bahn brennt. Sehr schön: die Richtzeit zeigt ein herrlich blinkendes Pace-Car an, dass immer vor einem herfährt. Wenn man dran bleibt hat man Bronze in der Tasche. Wenn man überholt gibts Silber oder Gold - und immer einen neuen Wagen als Prämie. Keine Lizenzen, kein Tuning. So simpel ist das.

Einzige Innovation – neben zig neuen Karren – ist der Autumn Ring. Sonst gibts nur bekannte Strecken wie Midfield oder Thaiti Maze. Aber dem GT-Kenner treibts auf der ersten Runde auf der Bergaufpassage (die man noch aus dem verpixelten ersten Teil auf der guten alten PS one kennt) schon die Tränen in die Augen. Denn dieser Kurs ist was für Könner und ein echter Gewin für das Spiel.

Bei den Autos stehen – zum Glück nicht nur die abgedrehten Konzeptautos zur Wahl, sondern auch Rennwagen und 2 Klassen mit seriennahen Fahrzeugen. Neue Marken gibts auch, wie etwa den neuen Mini (na iBoeck wie wärs?).Die Grafik ist annähernd gleich zum letzten Teil, sieht aber in einigen Details etwas aufgebohrt aus (zum Beispiel mehr Spiegelungen auf dem Asphalt).

Alles in allem nicht viel neues, aber daher kost das Spiel ja auch nur die Hälfte. Jedenfalls lockt es einen wieder an das GT-Lenkrad, enthält eine Menge neuer Autos und ist immer noch das beste Rennspiel unter der Sonne. Also was solls? Gebt Gummi! Tja nun muss ich das Teil noch auf seine Multiplayer-Qualitäten testen. Da werd ich doch demnächst mal meinen Lieblingsgegner Holgman besuchen und wir klemmen unsere Lenkräder an. Testbericht folgt auf SPEEDWAY 5. Wo auch sonst?