Gestern wurden nicht nur Beweise für irgendwas präsentiert sondern auch endlich die langersehnte CD "Koyak - The lost piano tapes vol. II". Geladen waren Winston, Colonel Tom Spalter und KarlKnapp die etxra aus der ganzen Nation eingeflogen und eingebahnt wurden. Winston konnte die durch meine gigantische Marketingkampagne geschürte Spannung kaum ertragen und begann bereits gegen 17.00 nervös im Minutentakt aufs Zeiteisen zu schielen.

Um 20.00 war es endlich soweit: Das Licht ging aus und das Intro "Also sprach Zarathustra" erklang, dass der Veranstaltung einen dezenten Bombast verlieh. Der Künstler himself betrat die Bühne in Elvis-Brille und Umhang, um das neue Werk in die jubelnde Menge zu werfen. Ein großer Moment für den sich die monatelange harte Arbeit und unzählige Entbehrungen gelohnt haben.

Nach der obligatorischen Autogramm und Foto-Session folgte eine Ansprache des Managers und CEO von Spaltrock Records, Colonel Tom Spalter , der den Künstler nocheinmal an die gefälligst pünktliche Ablieferung von Vol III erinnerte: zu Weihnachten 2003. Darauf musste der Künstler erschrocken zur Pulle greifen.

In der Listening-Session waren erste Regungen des Fachpublikums zu erkennen. Von einem anerkennenden "So ein Drecksack!" (Winston) über "ziemlich Elvis-lastig" (Colonel) und einem "Chhrrr Chrrr" während der Elvis-Balladen (KarlKnapp) waren schon facettenreiche Reaktionen zu bemerken. Doch besonders gut kam der Background-Chor auf "Burning Love" und das unglaubliche "The night before an."

Auf der anschliessenden Pressekonferenz stellte sich der Künstler den Fragen der Kritiker. Fotos und Protokoll folgen noch. Besonders sehenswert sind die Fotos der anschliessenden "Elvis-Impersonator-Challenge", die KarlKnapp knapp gewann. Er sahnte die seltene "Best of Elvis Live"-CD ab. Wir gratulieren.

Um die Spannung noch ein wenig anzuheizen - schliesslich sind es nur noch wenige Tage bis zum Release Day - erlaube ich mir die bisherige Zählweise zu verlassen und ein Highlight des Albums vorzuziehen: The night before, ein Klassiker aus den frühen Tagen der Stars aus Liverpool, ist in einer völlig neuen Interpretation zu hören!!! Ähnlich wie "Paperback Writer", das auf Vol. I für Furore bei den Kritikern sorgte. Auch hier wurde die Instrumentierung, die Gesangsmelodie und die Stimmung ein wenig schwerfälliger, psychedelischer intoniert. Watch out...

Mit "Bridge" begann ich die Sessions zu Vol II. Ich weiss: Der Song wurde ja schon reichlich oft bemüht und ein grosser Garfunkel-Fan bin ich ja auch nicht gerade...aber es musste dennoch sein. Die Elvis-Version ist auch eher die Vorlage und der Song musste allein aus historischen Gründen auf Vol II: Seit ich mich mit den Tasten abmühe war "Bridge" eines meiner ersten Übungsobjekte. Auf Vol I war ich spielerisch noch zu schwach und wäre schon an dem Intro-Lauf kläglisch eingegangen. Nach einem Jahr voller Schweiss ;) war es endlich möglich. Um den Song stilistisch vom Original abzugrenzen habe ich komplett auf Streicher, 40 köpfige Chöre, Drums und sonstigen Bombast verzichtet und bringe den Song einfach nur mit Stimme und Klavier. Live und in einem Take.