Mein Marathontraining geht mittlerweile in die vierte Woche. Ich habe schon meine ersten Tempoläufe, langen Läufe bis 23 KM und einen 10 KM Test hinter mich gebracht. Bisher lief ich nach einem Trainungsplan der vier Einheiten pro Woche vorsah und dann festlegte wieviel Kilometer man jeweils zu laufen hat und eine KM-Zeit definiert. Das ist zwar ganz nett, aber wenn man keine Strecke zur Verfügung hat auf der jeder einzelne KM markiert ist, wird man schnell planlos und weiss nicht ob man zu schnell oder zu langsam läuft. Und was ist bitte der Unterschied zwischen "langsamen Dauerlauf" "Dauerlauf" "regenerativem Lauf" und "Jogging"? Das kann zwar erraten, aber bei den Feinheiten wird schwierig.

Deshalb werde ich auf einen anderen Plan umsatteln, der vom Umfang her ähnlich ist, aber die Angaben statt dessen in Zeit und Prozentsatz der maximalen Herzfrequenz macht. Jede Traingsart wird zudem genau erklärt (wie steigert man etc.). Damit dürfte es besser klappen.

Aber eins muss ich jetzt schon feststellen: Wenn man im Training das Tempo variiert fühlt sich das zwar nicht immer angenehm an - Tempoläufe sind nicht unbedingt mein Hobby - aber man macht enorm mehr Fortschritte, als wenn man immer nur im Wohlfühltempo läuft. Naja und mit dem Wohlfühlen hält sichs eh in Grenzen: Entweder ist es dunkel, saukalt, warm und nass oder einfach alles zusammen. Das ist das harte an dem Termin im April. Die Vorbereitung findet zum Großteil im Winter statt. Immerhin bin ich nach den ersten Wochen schon begeistert, wenn es nicht regnet. Der Rest ist mir ziemlich wurscht.

Wer hätte das gedacht? Nach dem dritten Teil von Herr der Ringe sehe ich gleich wieder einen Film, der einfach komplett begeisternd ausfällt. "Der letzte Samurai" kann man gut mit "Der mit dem Wolf tanzt" vergleichen. Diesmal sind aber nicht die Indianer die Wilden, mit denen man sich im Laufe des Films anfreundet, sondern die japanischen Samurai.

Ein Captain der US Army im 19. Jahrhundert ist nach einigen Indianer-Raubzügen psychisch schwer angeschlagen und dem Suff verfallen. Weil er Geld braucht lässt er sich von japanischen Kaiser rekrutieren um einen Aufstand eines Samurai-Klans niederzuschlagen. Natürlich geht die Sache schief und der Held, wirklich brilliant gespielt von Tom Cruise, landet bei den wilden Kriegern. Nach dem Kulturschock wird er zum Überläufer, bis er selbst als Samurai in die Schlacht zieht.

Bis auf ein paar leicht überzogene Szenen (die Helden brauchen wieder mal 20 Kugeln bis sie das zeitliche segnen) hält der Film ein konstant hohes Niveau. Toll sind wieder mal die Schlachtszenen, die Kampfkunst und die packenden Landschaftsbilder. Also nix wie rein!

In den letzten Jahren waren die Präsentationen der neuen F1 Autos bei weitem uninteressanter als zum Beispiel noch 1995. Damals war es noch spannend ob der neue Wagen eine hohe, niedrige Nase oder gar eine abenteuerliche Lösung mit Zusatzflügel wie der McLaren haben würde. In den 70ern war sowas noch spannender. Da gab es echte Revolutionen wie das Ground Effect Auto von Lotus, exotische Autos wie den 6-Rad Tyrell oder einfach sehenswerte Fehlkonstruktionen wie den Eiffelland-March, den Luigi Colani seine typischen Kurven verpasste.

In den letzten Jahren bewegten sich die unterschiede im Millimeterbereich und man musste schon ein paar Semester Aeronautik oder Flugzeugbau studiert haben, um sich an den Nuancen zwischen den Autos noch freuen zu können. "Wow, der neue Ferrari mit hohen Abgas-Lufthutzen und einer gewagt geschwungenen Nase!" Aber im Endeffekt sahen die Karren alle gleich aus.

Dieses Jahr macht der neue Williams-BMW Hoffnung: Er hat eine Schnauze wie ein Schaufelbagger, die man so echt noch nicht gesehen hat. Ich finde sie zwar ausgesprochen hässlich, aber immerhin mal wieder ein radikalter Ansatz. Dennoch hoffe ich nicht, dass er allzu erfolgreich sein wird, denn dann würden bald nur noch Schaufelbagger um die Kurse kreisen! Eine Übersicht der bisher vorgestellten Autos gibt es bei f1 welt.